
Michael "Dani" Otto
Green Defensiton Liberty
Musiker / Schriftsteller / Produzent / Songwriter / Kaufmann / Analytiker Physiker

Biografie
Die ersten Jahre 1989 - 1995
Ich wurde im Januar 1978 in Goslar geboren. Mit 6 Jahren bekam ich von meinen Eltern
eine Bontempi - Gebläseorgel geschenkt, auf der ich anfing, hin und wieder einige
traditionelle Stücke zu spielen. Das waren vor allem Titel, die man damals in der Grund-
schule im Musikunterricht gesungen hat. Ich spielte vor allem nach einer Zahlenmethode,
da mir Noten immer wie eine Sprache vom anderen Stern vorkamen, was sich aber
später änderte. Auf Weihnachtsfesten oder Geburtstagen stellte ich meine Coverstücke
zum Frohsinn der Verwandten vor. Mit 10 Jahren bekam ich dann ein Keyboard von
Yamaha geschenkt, mit dem ich dann sehr viel experimentierte, da es auch eine Ryth-
musfunktion hatte. Mit meinem Kumpel, der Schlagzeug spielte, habe ich dann eine
kleine Gruppe gegründet, mit der wir des Öfteren auf Familienveranstaltungen auftraten.
Das schweisste uns musikalisch so sehr zusammen, dass wir in der Schule mit zwei weiteren
Leuten im Jahre 1988 die Band "Bingo Bongo" gründeten. Hier machten wir vor allem Klassiker, wie "Rock around the clock" zu unserem Programm und traten 2-3 Mal auf, so habe ich es jedenfalls in Erinnerung, u.a. bei einer Schulveranstaltung 1989.
Im Jahre 1989 bekam ich von einem Freund zum Geburtstag die Single Maxi "Another day in paradise" von Phil Collins geschenkt. Daraufhin beschäftigte ich mich musikalisch vor allem mit Phil Collins und Genesis.
Nach der Orientierungsstufe trenten sich unsere Wege. Ich besuchte ein Gymnasium, während die anderen auf andere Schulen gingen.So begann ich, mich im Alleingang mit der Tastenvirtuosität von
Tony Banks (Genesis) zu beschäftigen, indem ich Ihn studierte und Genesis-Titel, wie "Fading lights", "Tonight, tonight", "Firth of fifth" oder "Domino" nachspielte. Zuvor erweiterte ich mein
Equipment mit dem Kult-Synthesizer Yamaha DX7, wodurch mir die Soundmöglichkeiten gegeben waren.
Nebenbei besuchte ich die Tanzschule, wodurch ich mich sportlich fit hielt und wobei ich die Prüfungen bis zum Goldstar absolvierte.
1994 begann ich im Zuge des "Dance Floor" - Hypes mit einem Freund, mit Technoelementen zu experimentieren. Dieses Projekt war aber vor allem durch begrenzte technische Aufnahmemöglichkeiten nicht von Dauer.
1995 lernte ich den Keyboarder der Band "Source of Dance" kennen. Ich war von diesem Projekt sehr angetan. Die Band trennte sich jedoch schnell.
​
​
Die L.O.W. - Jahre 1995 - 2003 + 2016
​
Als ich mit einigen neuen Freunden 1995 eine Zugreise durch das Land Niedersachsen unternahm, stellten wir fest, daß wir alle irgendein Instrument spielen können und wir machten einen Termin für eine Jamsession aus. Hagen Lumack (Gitarre), Tobias Brandt (Gitarre) und ich (Keyboards) trafen uns bei Tobi im Keller und studierten das Stück "Jesus loves me" von "The Almighty" ein. Michael Langner, ein Bekannter von Hagen, übernahm den Gesang. Wir nannten uns "Down & out".
1995 begann ich auf Mallorca, einige Songtexte zu schreiben, wobei sich meine Themen vor allem an sozialen Mißständen, Psychologie und subjektiven und objektiven Emotionen orientierten.
Stilistisch hatten wir vor, uns vor allem an den Hannoveraner Gruppen "The Jinxs" und "Fury in the Slaughterhouse" zu orientieren. Bei mir übten diese Bands damals eine erheblich große "Magie" aus; vor allem der Titel "Wish"(The Jinxs).
Michael Langner, ein Bekannter von hagen übernahm den Gesang und der Titel "Emptiness" wurde geschrieben, der noch eine große Bedeutung haben sollte. Dabei übernahm ich fortan den E-Bass, da sich das ganze in die pure Rock-Richtung bewegte.
Michael Langner jedoch hatte nicht den Ehrgeiz, den wir entwickelten, und somit löste ihn Andreas Lasch am Gesang ab. Hinzu kam Dennis Dorn, der das Schlagzeug spielte, aber ebenfalls nicht lange
dabei war und sich mit Hagen zusammen von uns trennte. Somit kaufte ich mir eine Jackson-Performer E-Gitarre und fing an, Songs auf Gitarre zu schreiben.
Das Schlagzeug übernahm Edin Alicic. Edin kannte ich aus meiner Schule und er hatte immer schon extrem daran interessiert, Schlagzeug zu spielen, jedoch hatte er das Equipment nicht. So begab es sich, daß ich auf dem Dachboden meiner Eltern nach dem alten Schlagzeug meiner Mutter suchte (ein 30 Jahre altes Sonor - Schlagzeug in einem katastrophalen Zustand.
Als ich eines Tages in der Schule war und wir uns über die fehlende Position an der Bass-Gitarre
unterhielten, bekam ich einen Tip. Ich besuchte den örtlichen Kult-CD-Shop "Hör 'rein", wo ich Volker Götze hinter dem Verkaufstresen antraf. Ich sprach ihn bezüglich der Bass-Besetzung an; er willigte ein und die Besetzung Andreas (Gesang), Tobi (Gitarre), Micha (Gitarre), Volker (Bass) und Edin ( Schlagzeug) bekam im Jahre 1996 den Namen "L.O.W.".
Auf einen Tip hin, bezogen wir im Goslarer Gleis 95, dem Jugendzentrum, einen Proberaum für wenig Miete, da die Gartenlaube wegen der Witterungsverhältnisse zu unpraktisch wurde.
Es entstanden weitere Songs, wie "Hell on earth" oder "Forest of fear" und der Cover Song "21st Century Digital Boy", die wir auf dem "Birkenstock-Festival 96" zum besten gaben; dies war der erste Auftritt. Unser Stil pendelte sich im Hardcore Bereich ein.
Edin hatte dann auch endlich ein eigenes Schlagzeug.
Wir tourten 1996 und 1998 durch die Region und darüber hinaus bis nach Nordenham oder Niedermittelau , wo wir sehr gefeiert wurden.
1997 verließ Andi L.O.W. wegen musikalischer Differenzen und ein Musiker aus Lehrte, Christoph Peter, übernahm für einige Auftritte das Mikro. Abgelöst wurde er von Martin Wentz, mit dem dann das Demo "We couldn't draw it to a close" auf CD produziert wurde.
Bei dem Aufnahmen gab es unglücklicherweise technische Probleme, weshalb wir erst hinterher mit dem überaus miserablen Sound der CD konfrontiert wurden.
Wir organisierten ein Release-Konzert im Goslarer Lindenhof mit mehreren Bands. Unter anderem mit der Band "Shadow of the empire", bei der ich zuvor begonnen hatte, die Keyboards zu spielen.
Bei dem Release-Konzert tat ich mich mit meiner Ex-Freundin, Esther, damalige Geigerin bei Muskote, zusammen. Wir coverten den Song "Wish" von "The Jinxs" und ich übernahm dabei Gesang und Gitarre.
Ausschreitungen auf den Toiletten mit erheblicher Sachbeschädigung von fremden Personen überschatteten aber die tolle publikumsreiche Atmosphäre und wir wurden nach dem Konzert wegen den Schäden zur Kasse gebeten, dies verschluckte alle finanziellen Mittel, die wir den Abend einnahmen.
1999 bewarben wir uns erfolgreich für den "Harz-Beat-Sampler 2000" der "Goslarschen Zeitung". Wir steuerten den Song "Damien's eyes" bei. Hierbei arbeiteten wir mit dem Produzenten Jost Schlüter zusammen.
Kurz nach den Aufnahmen verließen Volker und Martin die Band, da Martin zur Marine ging und Volker wegen Streitereien ausschied, was aber nur von kurzer Dauer war, denn er war neben mir einer der Pfeiler der Bandideologie. Tobias übernahm fortan den Bass.
​
Edin schlug vor, dass ich den Gesang übernehmen solle. Ich stellte mir das sehr schwierig vor, als Hauptsongwriter an der Gitarre, den Gesang zu übernehmen, vor allem, da Edin und ich ein erheblich tolles Team waren, wenn es um Songstrukturierung ging. Ich willigte trotzdem ein und holte Tim Pascharat und Christian Daer zu L.O.W., die die Gitarren übernahmen. Christian kannte ich aus Schulzeiten noch. Er spielte bei Rotten Apple, einer Band, die ich damals voll abgefahren fand, da sie sehr progressiv und alternativ waren und mit Grundge-Elementen arbeiteten.
Mit Christian bildete ich fortan ein Duo bezüglich des Songwritings und sowohl der Gesang als auch die Kompositionen nahmen ein melodischen Charakter ein, vermischt mit Metal-Akkorden.
Ich war mit drei Bands jedoch sehr überfordert, da ich zusätzlich bei "Shadow of the empire" und "Betrayer" musizierte. Der innere Konflikt bezüglich meiner Arbeitsmoral in allen drei Bands führte dazu, dass ich mich voll und ganz EINER Sache widmete, und das war L.O.W..
Mit L.O.W. wurde nun die zweite Cd angepeilt und das Songwriting war in vollem Gange. Wir beschlossen uns, an Jost Schlüter zu wenden, um dort das Album "Turn The Page" aufzunehmen. Von 2000 - 2002 waren wir dort im Tonstudio. Zu dieser Zeit enstanden die Titel "Lie to me" , "Paradise of a fool" und "You go astray".
Das war die wildeste Zeit der Band, währenddessen viel Chaos entstand, viel Exzesse stattfanden und extrem diskutiert und gestritten wurde. Letzt endlich waren es auch eben "diese" Spannungen, die das Album zu einem "einizigartigen Kracher" machten.
Während dieser Zeit verließ Christian die Band , da er sich der Familie und dem Beruf widmen wollte und die Stadt verließ. Er wurde durch Dennis Meyer ersetzt.
2002 wurde die CD dann bei einem Release-Konzert präsentiert, welches im Jugendzentrum Bündheim stattfand.
Durch Umwege kamen wir dann an den Gig beim "Rock Harz Open Air", bei dem wir als Support Act von "Blaze Bayley", "Schandmaul", "Overkill" und anderen spielten. Dabei gelang uns sogar ein privates Pläuschchen mit Mr. Blaze Bayley (ex-Iron Maiden), nachdem Volker und ich auf einen unseren Konzertbesuchen ja schon mit "Mr. Bruce Dickinson" und "Mr. Adrian Smith" zu tun hatten, indem wir denen unsere DEMO - CD in die Hand drückten.
2002 war die Songwriting-Maschine bei L.O.W. auf Hochtouren. Tim, Dennis und ich schrieben jeweils Songs und die dritte CD wurde ins Auge gefasst; der Song "Machines", "Judgement day", "A Dream" und andere entstanden.
Jedoch trennten sich aufgrund mehrerer Differenzen , persönlicher, beruflicher, musikalischer und gesundheitlicher Probleme unsere Wege schließlich im Jahre 2003 während den Aufnahmen in Braunschweig bei Oliver Schmidt (Die Schröders) indem ich die Band verließ, da ich dem ganzem Chaos, der sich hinter den Kulissen abspielte, nicht mehr gewachsen war und so nicht weitermachen wollte.
Nachdem die anderen mit dem Sänger der Osteröder Band "RAW" noch einen Auftritt absolvierten, lösten sie die Band L.O.W. Ende 2003 auf und aus den Resten ging "Blacklist ltd" hervor, wobei sie das aufgenommene Songmaterial von L.O.W. für ihre erste CD verwendeten.
Die folgenden 13 Jahre war ich mit anderen Projekten beschäftigt und mit Familiengründung und Kindeserziehung, worauf ich später noch zu sprechen komme.
2016 lag ich eines Abends auf der Couch und es klingelte mein Handy. Ich war überrascht, als ich Edins Stimme vernahm. Er fragte mich, ob ich Interesse an einer Reunion mit L.O.W. hätte. Nach kurzem Zögern willigte ich ein und wir trafen uns noch denselben Abend bei Volker in der Kneipe, die er zwischenzeitlich gepachtet hatte. Für Dennis war Christian gekommen, der wieder in der Stadt war und der wieder die Gitarre übernehmen sollte. Wir feierten die ganze Nacht und waren extrem euphorisch und extrem betrunken.
Wir planten unseren ersten Auftritt für das Altstadtfest 2016 und probten den Sommer über die alten Songs der "Turn The Page". Christian musste jedoch gesundheitlich passen, weswegen Marvin Werner, ein früherer Hardcore-L.O.W.-Fan die Gitarre übernahm.
Der Auftritt verlief extrem gut und knüpfte qualitätsmäßig an alte Zeiten an, jedoch merkte ich, daß ich mich persönlich und musikalisch in den Jahren, die vergangen waren, in eine andere Richtung bewegt habe, weswegen es bei dem einen Auftritt blieb.
Jedoch verbinden uns alle in unseren Erinnerungen die schönen, wilden und auch die komplizierten Zeiten als Block der Freude am Musizieren.
​
​
Projekt Dejection 1996 - 1997
​
1996 tat ich mich mit Christopher Kulmann, dem Bruder einer Freundin von mir, zusammen, und wir gründeten das Projekt
"Dejection". Wir waren beide von dem Wirken der Goslarer Band "Drown for Ressurection" beinflusst und beeindruckt und schlugen
analog die Dark Wave Richtung ein. Wir probten bei mir in der Gartenlaube und experimentierten mit Sythesizern und Keyboards.
Es entstanden u.a. die Songs "Voices" und "Perished with farewell". Aufgetreten sind wir mit dieser Formation nicht, jedoch entstand
das "Dejection Tape" auf MC.
​
​
Shadow of the empire - Periode 1998 - 2000
​
Im Jahre 1998 wurde ich von Dr. Michael Farkens für die Band "Shadow of the empire" als Keyboarder angeheuert. Er selbst spielte dort Bass. Die Bandmitglieder waren alle erheblich älter als ich, jedoch fügte ich mich musikalisch sehr gut ein und wir traten u.a. auf dem
L.O.W.-Release-Konzert auf. Ich konnte mich mal wieder an den Tasten austoben. Nach einigen Auftritten mit dieser Formation musste ich jedoch die Band wegen inneren Konflikten und logistischen Problemen verlassen. Letzt endlich wurde ich so sehr eingespannt, dass ich mich nicht mehr voll und ganz L.O.W. widmen konnte. Eric Altjudhan, der Gitarrist, war ein extremer Virtuose, da er u.a. Musik an einer Moskauer Universität studierte und verlangte eine Menge ab, wozu ich die Zeit nicht aufwenden konnte. Jedoch war dies eine erheblich gute und konstruktive Erfahrung.
​
​
Betrayer - Zeit 1999 - 2001
​
1999 trat ich der Band "Betrayer" als Sänger bei. Jörg Richter, der vorherige Sänger, war ausgestiegen und ich bat mich an, mal vorzusingen. Bei der ersten Probe war der Deal perfekt und ich war Frontmann des Metal Urgesteins "Betrayer". Als Gitarristen holte ich Tim (Timmey) Pascharat hinzu und als Keyboarder ergänzte uns Arvid Kreibohm.
Mit dieser Formation wurden einige Auftritte gespielt, unter anderem das "Assumption of Power-Festival", welches von mir organisiert wurde in Zusammenarbeit mit City Music und der Goslarer Jugendpflege.
Ich betätigte mich mit Holger Tilch zusammen, dem Bandleader der Gruppe, am Songwriting mehrerer Songs. Unter anderem wurde der Kracher "Salvation" für den Harz-Beat-Sampler der Goslarschen Zeitung komponiert und von Jost Schlüter produziert.
Wir tourten für mehrere Auftritte bis 2001 durch die Region und hatten viel Erfolg beim Publikum.
Es war geplant, ein komplettes Album zu produzieren, dem Nachfolger des Kult-Albums "Hostage of Progress", jedoch ermüdete das extreme Rumexperimentieren an den Titeln einige Bandmitglieder, unter anderem Tim und mich, weswegen wir uns von Betrayer distanzierten zugunsten von L.O.W..
​
​
Out 2003 - 2005
​
2003 wurde ich von Jens V., der unter anderem Drummer bei Betrayer vor meinen Zeiten gewesen ist, für die Cover Band "Out" für den Gesang rekrutiert. Wir coverten u.a. Hits wie "Doctor Doctor" von UFO und "Empty Rooms" von Gary Moore. Aufgetreten bin ich mit dieser Formation jedoch nicht.
​
Mindfear 2004 - 2004
​
2004 gründete ich mit Tobias Brandt und einigen anderen bekannten Musikern die Band "Mindfear". Für mich war diese Formation eine Art Trost für das Quittieren bei L.O.W. als auch ein Ersatz, mit dem ich die selben Ambitionen hatte, wie bei L.O.W.. Jedoch war die zeitlich bedingte Einschränkung als auch das Interesse der Mitglieder meiner Einsatzfreude nicht gewachsen, wobei ich aber erwähnen muss, dass ich die Messlatte auch sehr hoch angesetzt habe. Nichts desto trotz entstanden trotzdem erheblich qualifizierte Stücke, was unter anderem dem damaligem Gitarristen Harald Kosniezky zu verdanken war. Letzt endlich trennten sich unsere Wege 2005 dann wieder.
​
​
Trikkboxx 2005
​
Während der Zeit, die ich 2003 - 2005 mit "Mindfear" und "Out on Bail" verbrachte, meldete sich plötzlich aus heiterem Himmel Hagen Lumack, mit dem wir damals "Down & out" gründeten: "Ich solle mal bei der Probe seiner neuen Band vorbeischauen !"
Da ich sehr neugierig war, was er denn so musikalisch treibt, nachdem ich von ihm 10 Jahre nichts gehört habe, wohnte ich der Probe von "Trikkboxx" bei.
Ein ehemaliger Schulfreund von mir aus der Kunstschule war der Bandleader und Songwriter dieser Band und ich war extrem überrascht, wie sauber die Kompositionen und auch die Spielweise der Musiker war. Letzt endlich ließ ich mich überreden, die Rythmusgitarre zu übernehmen und Mitglied der Band zu werden.
Einige Unstimmigkeiten und die depressive Stimmung der Stücke, die immer negativer wurden, führten jedoch dazu, dass ich es dort nicht lange aushielt, da ich zu dieser Zeit selber in einer Lebenskrise steckte, die vor allem umgebungsbedingt war. Dies führte dann auch dazu, dass ich mich von allen musikalischen Projekten trennte, um auch für mich einen neuen Weg einzuschlagen.
​
​
Hubcap und Paradise Calling - Zeiten 2005 - 2007
​
Die folgenden Monate im Jahre 2005 brachten mich in die Situation, ganz alleine einige Kompositionen, die ich über die Jahre nie in die Tat umsetzte, aufzunehmen.
So fasste ich im Dezember 2005 wieder Mut und Kraft und reagierte auf eine Announze des "Musikermarktes" im Internet.
Dort hieß es, dass die Hildesheimer Band "Hubcap" nach einem qualifizierten Sänger suchten, wobei die Musikrichtung nicht genau beschrieben wurde. Da ich erhebliche Beziehungen zu dieser Stadt habe und auch freundschaftliche Beziehungen dorthin pflegte, konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Ich wurde von Marcel Habekost zu einem Probetermin eingeladen und man war sichtlich von mir begeistert, u.a. da ich mit den produzierten Stücken schon einige Referenzen vorzuweisen hatte.
Da die Band noch keine genaue Richtung des Stils hatte, noch diesbezüglich Kompositionen über das Covern hinaus bestanden, fing ich auch dort an, erheblich fleißig kompositorisch zu wirken.
Dies wurde mit Begeisterung aufgenommen und die Band war "vorerst" komplett; mit Kathrin am Schlagzeug, Marcel Habekost an der Gitarre, so wie auch Bastian Spötter und Florian Nolte am Bass.
​
Aufgrund von musikalischen Differenzen trennten sich die Wege von Kathrin dann aber im beiderseitigen Einverständnis.
Nico Bohnsack, ein Drummer aus der Einbecker Gegend, stoß zu uns. Sein virtuoser und dynamischer Stil rundete das musikalische Geschehen ab und die Band benannte sich um in "Paradise Calling".
Es wurden die ersten Songs vervollständigt; "Across the universe", "Tonight", Sands of time", "The spanish Song" und "Paradise Calling".
2006 bewarben wir uns erfolgreich beim "Local-Heros-Vorentscheid" in der "Kulturfabrik Lösecke" in Hildesheim, wobei wir den 1. Platz belegten und somit in das Finale einzogen.
Ich muss erwähnen, dass der Enthusiasmus in der Band erheblich groß war, was bei den Auftritten zu bemerken war, vor der Bühne und auf der Bühne. Mir schenkte vor allem die Zusammenarbeit mit Bastian Spötter bezüglich der Publikumsarbeit auf der Bühne und beim Songwriting im Proberaum sehr viel Kraft und Spaß. Leider ist während einer meiner Krankheitsphasen entschieden worden, daß Bastian die Band verlässt, da es wohl Unstimmigkeiten gab, die ich nicht bemerkte. Der Ersatz für Bastian Spötter wurde Tobias Berkefeld, der später bei der Göttinger Formation "Stahlmann" die Gitarre übernahm.
Ich war damals in keinster Weise mit dem Rauswurf von Bastian einverstanden und es stimmte mich traurig, letzt endlich fühlte ich mich auch wegen des Proberaumwechsels, der auch einen erheblichen Umstand mit sich führte, da dieser sehr weit weg von meinem Wohnort war, ausgegrenzt. Desweiteren wurden während meiner Abwesenheit Probanten für die Gesangsposition eingeladen und deswegen verließ ich Paradise Calling. Die Band löste sich danach auf.
​
Mit der Band "Paradise Calling" bestritt ich fünf Auftritte, die alle sehr anspruchsvoll waren.
Zu erwähnen ist eine amüsante Situation in die wir auf einem Mindener Festival geraten sind. Der Veranstalter lockte mit erheblich großem Publikumsaufkommen und Gage aber letzt endlich handelte es sich um 20 Leute, wobei uns noch nicht einmal die Fahrtkosten erstattet werden konnten. Deshalb verließen wir nach einem großen Streit mit dem Veranstalter nach dem Soundcheck die Bühne und fuhren nach Hause.
​
​
Different Age - Zwischenspiel
​
Im Jahre 2007 war ich schon fast so weit, mit der Musik aufzuhören, jedoch spielte ich noch einmal einige Zeit die Gitarre bei der Goslarer Band "Different Age", welches aber nicht meiner Musikalität entsprach., weil der Sänger nicht singen konnte.
​
Familie und Musik 2008 - 2010
​
​
2009 kam mein Sohn "Phillip Michael" zur Welt.
Zu dieser Zeit experimentierte ich einige Zeit mit einem Liebenburger Tontechniker, Bassisten und Schlagzeuger.
Ich war zu dieser Zeit sehr häuslich geworden, u.a. durch meinen Sohn und Stiefsohn und komponierte zu Hause einige Klavierstücke am E-Piano, die später noch Bedeutung erlangen sollten.
​
Musikalisches Wirken im Homerecording Bereich 2010 - 2014
​
Nachdem viele berufliche, familiäre und gesundheitliche Probleme mein Familienleben attackierten, führte die Scheidung meiner Ehe dazu, dass ich mich sehr lange Zeit alleine im "Homerecording-Studio" zurückzog und selbstständig eine große Anzahl an Stücken mit deutschen Texten komponierte und aufnahm, wobei ich alle Instrumente selbst spielte und mit Drumcomputern experimentierte. Gleichzeitig verbrachte ich sehr viel Zeit mit meinem Sohn, dem der Song "Einfach Du" gewidmet ist.
Ich bewegte mich dabei enorm von meinen bisherigen Stilen weg, indem ich mich dem komponieren von deutschen Rock/Pop Titeln widmete, wobei ich mich an der Anfangszeit der 95er "Down & out" Periode und dem damaligen Plan orientierte. Gleichzeitig ging die Tendenz meines lyrisches Wirkens vor allem in Richtung Vergangenheitsbewältigung. Die Scheidung meiner Ehe hatte mir damals sehr zugesetzt und ich hielt mich sehr oft in kleinen Kneipen auf bis ich morgens verkatert aufwachte und mich dann wieder ans komponieren machte.
Die emotionalen Erfahrungen während meiner Ehe und auch danach sind auch teils heute noch Bestandteil meiner Kompositionen. So entstand 2011 zu allererst das DEMO "...viel zu schnell erlebt".
​
Nachdem ich 2011 für kurze Zeit verreist war, begann ich an dem ...viel zu schnell erlebt - Nachfolger "S-I-N-U-S" zu arbeiten, dessen Songtitel sich vor allem mit Selbstmotivation, Psychologie und Freundschaft beschäftigte, aber auch sozialkritische Themen im Song "Frieden" aufgreift.
​
​
Rising sun 2014
​
Zwischen 2012 und 2014 war ich vor allem mit der Erziehung meines Sohnes beschäftigt, da er bei mir lebte, und wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Ich versuchte ihn, etwas in die musikalische Richtung zu lenken, jedoch bin ich mir bis heute noch nicht sicher, ob er etwas daraus machen möchte.
Mein alter Freund Wulf, der Schlagzeuger meiner ersten Band "Bingo Bongo", meldete sich zu dieser Zeit bei mir, da sein musikalisches Projekt einen Gitarristen suchte. Da ich oft sehr allein war, wenn mein Sohn nicht daheim war, willigte ich zögernd ein und schleppte mein Gitarrenequipment zu Volker E. , dem Sänger, in die Hobbieküche. Heute nenne ich diesen Ort "Hells Kitchen", da eine sehr merkwürdige Art der musikalischen und persönlichen Umgangsstile die Atmosphäre prägten.
Letzt endlich hat es sich so entwickelt, daß ich mich einfach bei den Proben, die ausschließlich mit Cover Songs verbracht wurden, sehr musikalisch progressiv verhielt und stundenlange Soli spielte. Letzt endlich nicht förderlich für die Gruppe, aber anders hielt ich es nicht aus. Das führte auch dazu, dass ich nicht mehr zu den Proben ging. ​
​
​
Musikalisches Wirken 2014 - heute
​
2014 entstand mein drittes DEMO "Gedankenspiele", gefolgt vom DEMO "Verrückte Zeiten" 2015, welches ich jedoch noch heute nicht fertiggestellt habe. Einige Klavierstücke gab ich im Freestyle Format bei einem Aufenthalt in einem Sanatorium zum besten im Jahre 2015.
2016 begab ich mich zu Andre Schirra in das Tonstudio und nahm den Titel "zu Spät" noch einmal auf, unter Hinzuziehen der Sängerin Tina A...
Parallel schrieb ich Songs nur mit Akkoustikgitarre und Gesang. Die Komplettierung dieser Titel nannte ich "plugged out".
​
Der Rest der Geschichte bewegt sich im Moment Richtung "Future Progressiv, um es grammatikalisch auszudrücken...Ein Plan-Ein Weg-und Ich.
​
Berufung-Beruf-Berufung
​
See You
​
​
Nebenbei ist noch zu erwähnen, dass ich mich beruflich auch auf anderen Wegen betätigt habe, aber das entnehmt Ihr der Seite "beruflicher Werdegang".
​
​
​
​
​
​
​
​
